Übersicht
Mit der Bergrpedigt beginnt Jesus an das Volk zu treten (Mt 4,25 - 5,1). Er legt die Tora neu und lebensnah aus.
Die Bergpredigt,1437-1445, Fra Angelico, Fresco im Markuskloster in Florenz.
Der christliche Glaube ist aus der jüdischen Religion Palästinas entstanden während der römischen Herrschaft im Laufe der
ersten Jahrhunderte. Sein Ursprung geht auf die Anhänger des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazaret zurück.
Jesus wird von den Christen als der Christus (der Gesalbte), also als der jüdische Messias, verehrt
sowie als der Mensch gewordene Sohn Gottes, mit dem eine neue Zeit für die Menschheit angefangen hat.
Das Christentum hat in vielen Bereichen die jüdische Tradition neu gedeutet und neu gelebt. Viele Elemente dieser neuen
Perspektive haben sich auch in der Offenbarung des Johannes niedergeschlagen.
Die Verkündigung von nahe gekommenen Himmelreich zählt wohl zum Kern der jesuanischen Verkündigung. Die Kluft zwischen Himmel
und Erde hat abgenommen. Der Gegensatz zwischen Diesseits und Jenseits hat sich gelockert. in Christus ist Gott Mensch geworden.
Das Göttliche hat sich im Irdischen inkarniert.
Und mehr noch: das Leben, Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu Christi erscheint in aller Öffentlichkeit als ein offenbar
gewordenes Geheimnis um die Eckpfeiler des menschlichen Lebens: um Leben und Tod, Gemeinschaft und Individualität, Liebe und
Egoismus, Gut und Böse. Es muss einen tiefen Eindruck auf die Bekennerinnen und Bekenner des Christentums gemacht haben, dass
ihnen nun Gott, das Wort, der ewige Logos nicht mehr im verschlossenen Dunkel der Priesterschulen oder Mysterien
als eine rein geistige Angelegenheit erschien, sondern dass sie, wenn sie von Gott sprachen, immer auf die geschichtliche,
menschliche Persönlichkeit Jesu Christ verwiesen wurden.
Das Geistige war näher gekommen. Der Himmel näher gerückt. Das Geheimnis offenbar geworden.
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