Übersicht
Auf dieser Seite werden die Ergebnisse aller Beobachtungen zum Aufbau der Apokalypse zusammen geführt.
(Das sind die Ergebnisse aus den Seiten
Hauptlinien
Literarische Formen
Drei Himmel
und
Sieben Himmel
Sie finden hier hier zuerst einen zusammen-fassenden Rückblick auf die Ergebnisse
und dann einen Vorschlag zur Einteilung der Apokalypse.
Der Zusammenschluss aller Ergebnisse, die auf dieser Website hier unter "aufbau" aufgeführt sind, lassen die Offenbarung des Johannes in etwas klareren Konturen erscheinen. Zur Einleitung sollen sie hier kurz und übersichtlich dargestellt werden.
Das Tier, einer der Widersacher Gottes, hat in dieser Vision beinahe uneingeschränkte Macht: es rottet die Heiligen aus (Off 13,7), Seitenausschnitt aus dem Blockbuch von 1460/65 aus der Sammlung Este (kolorierter Holzschnitt aus der Zeit vor dem Buchdruck).
Mehr zu diesen thematischen Hauptlinien lesen Sie auf dieser Website unter hauptlinien.
Johannes (Ebene der Welt) vernimmt durch den Engel (erster Himmel), was diesem Christus (zweiter Himmel) von Gott Vater (dritter
Himmel) übermittelt. Die Anschauung xder drei Himmel über der Welt klingt bereits in der Auftragsvision des Johannes an (Off 1,1).
Ausschnitt aus dem ersten Holzschnitt zur Apokalypse von Karl Rössing (1946/47).
Wie kann man sich die Einwirkung der himmlischen Sphären auf die Welt wohl vorstellen? Wie ineinander greifende Kräfte?
Für die Antike waren es eher drei geschichtete und begrenzte Himmelsräume.
Bild mit fraktalen Objekten des Künstlers Sven Geier.
Johannes, erschüttert von der Vision, schaut Christus inmitten von sieben Leuchtern, welche die sieben Gemeiden bedeuten.
In seiner rechten Hand hält Christus die sieben Sterne, welche für die Engel der Gemeinden stehen, an welche die sieben Sendschreiben
(Kap. 2–3) adressiert sind. Die Engel mit den Gemeinden (Kirchen) Ephesus, Smyrna, Pergamon und Thyatira (2. Kap.) sind in der oberen Reihe,
die Engel mit den Gemeinden Sardes, Philadelphia und Laodizea (3. Kap.) in der unteren Reihe abgebildet, je schwebend in wellenartigen
Wolken – die Gemeinden sind auch überzeitliche, metaphysische Grössen, Symbole für die Zeitalter der Kirche Christi, der gottergebenen
Menschen.
Miniatur aus einer altfranzösichen Apokalypse, Anfang 13. Jahrhunderts (während der Normannenherrschaft) in England entstanden.
Das Buch gehörte zur Biblothek König Karls V. von Frankreich. Heute befindet es sich in der Nationalbibliothek in Paris.
Die Apokalypse beginnt mit einem brieflichen Eingang und endet mit einem brieflichen Schluss. Die Offenbarungen des Johannes sind demnach brieflich umklammert.
Die Apokalypse geht von einer Welteinteilung in Welt und drei Himmeln aus, wie wir bereits der Auftragssituation, in der Johannes steht entnehmen
können.
(Mehr dazu lesen Sie auf dieser Website unter Drei Himmel.)
Weitere thematische Bezüge ziehen sich durch die Apokalypse duch: die Herrschaft Christi über die Geschichte, die Widersacher Gottes und die
Situation der Gemeinde und der Gläubigen.
Mehr zu diesen thematischen hauptlinien finden Sie auf dieser Website unter Hauptlinien.
Die Apokalypse kann weiter differenziert werden: die Beauftragungsvision leitet die sieben Sendschreiben ein, die Thronsaalvision leitet die Visionsreihen der sieben Siegel und Posaunen ein und die Vision der Himmelsfrau leitet die Visionsreihe der Schalen ein.
Nach den jeweiligen Einleitungsvisionen (hier mit einem • markiert) werden Visionsreihen zu je sieben abfolgenden Ereignissen geschildert (hier mit einer 7 markiert). Die briefliche Umklammerung wird mit zwei Klammern { } symbolisiert.
Nun können wir den eingeteilten Blöcken die Stellenangaben zugewiesen werden und zur Übersicht eine stichwortartige Inhaltsangabe.
Als Ergänzung helfen die etwas genaueren Eintelungen des 2. bis 4. Hauptteiles.
Sie können die ganze Einteilung als PDF-Datei hier herunter laden.
Portrait von Rudolf Steiner, dem Begründer der anthroposophischen Bewegung, aus dem Jahre 1900
Zu ähnlichen Ergebnissen einer Eintelung der Apokalypse kommt auch die Anthroposophie. Sie nimmt die antike Vorstellung der sieben "Königreiche" auf und hat sie weiter ausgebaut. Anstatt von Königreichen spricht sie von Kulturepochen. Es gibt also sieben Kulturepochen. Mehr darüber finden Sie auf AnthroWiki.