- Vermittler, Begleiter, Verführer

Spätantike und Romanikr

Aus den ersten drei Jahrhunderten nach Christus sind römische Boden-Mosaike mit geflügelten Gestalten bekannt, wie sie heute etwa in Tunesien zu bewundern sind. Darunter finden sich auch Darstellungen der Göttin Viktoria (griech. Nike). Fast nahtlos gehen diese Darstellungen später in die Engelsdarstellungen der frühen byzantinischen Kirchen über (z. B. Ravenna), nachdem das Christentum zur Staatsreligion geworden war.

In den Anfängen der christlichen Kunst Mitte des 3. Jahrhunderts wurden Engel auch ohne Flügel dargestellt. Stattdessen waren ihre Attribute die Buchrolle oder der Botenstab – und sie waren durchweg als Männer (zuweilen auch mit Bart) dargestellt. Ende des 4. Jahrhunderts gab es erste Darstellungen geflügelter Engel.