Kommunikation
Wie Kommunikation funktioniert
Das Logo ist ein Zeichen. Mit der Bedeutung von Zeichen beschäftigt sich die
Semiotik (Zeichenlehre).
Das nebean stehende Schema verdeutlicht die Bedeutung von Zeichen, wie sie in der Semiotik beschrieben wird:
Wenn wir ein Objekt oder ein Lebewesen der realen Welt (Ding) bezeichnen, drücken wir in Wort oder Bild (Zeichen)
unsere Vorstellung (Begriff) des Objektes oder des Lebewesens aus.
(Zeichen = Bedeutungsträger, Hinweis, Ausdruck; Begriff = Vorstellung, Erinnerung, Gedanke, Inhalt. Kurz: das Ding
ist das Bezeichnete, das Symbol die Bezeichnung und der Begriff das Gemeinte.)
Dieses Schema wird Semiotisches Dreieck genannt.
Es lässt sich einfach auf die Situation von Logos übertragen:
(Zeichen = Logo; Begriff = Zweck, Angebot, Vorteil; Ding = Produkt, Unternehmen).
Das Logo
Ursprünglich war mit Logo nur ein Schriftzug gemeint (griechisch: logos (λογος) – Wort).
Heute versteht man darunter insbesondere das Unternehmenslogo, das einen wichtigen Teil des visuellen Erscheinungsbildes
von Unternehmen ausmacht.
Kommt zum Unternehmensname ein grafisches Zeichen dazu, spricht man von Wort-Bild-Marke.
Text und Bild
Im Logosdesign ist das Zusammenspiel von Text und Bild zentral. Ein Logo besteht aus
Text- und Bildmarke. Die Bildmarke kann auch ein Buchstabe oder ein Initiale sein.
Es gibt auch rein typografische Logos, die einfach mit Text arbeiten. Nebenan hat es einige Beispiele
von Logos, die aus Text- und Bildmakre bestehen, und von solchen, die rein typografisch sind (d.h.
aus Buchstaben und Satzzeichen bestehen).
Mehr dazu findest du hier im Tutorial "Text und Bild".
Kommiunikation mit den Kunden – 10 Tipps
Für den Auftritt eines Unternehmens ist das Logo von zentraler Bedeutung.
Kompakter lässt sich das, wofür das Unternehmen steht, nicht auf einen Nenner bringen.
Ein Logo unterstützt den Auftritt von Unternehmen, Kleingewerben, Vereinen, Bands, Projekten
oder Veranstaltungen.
Ein Logo kann die Bindung zwischen Unternehmen und Kunden aufbauen. Es kann die Wiedererkennung vereinfachen
und Professionalität vermitteln – und es kann auch die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrer Firma fördern.
Wie du dich mit den Kunden verständigst und wie du die Ideen von beiden Seiten einbringst, das verraten dir die
folgenden 10 Tipps:
Auftragserteilung, erstes Telefonat: Informiere dich bereits beim ersten Kontakt über die Branche des Kunden, über andere Wettbewerber, über das Produkt und über den bisherigen öffentlichen Auftritt und frage nach seinen Vorstellungen.
Brainstorming: Du notierst dir, was das Logo ausdrücken soll, Plane ein Logo, das auch in zehn Jahren noch stimmt. Es hilft, wenn du zu Notizen kleine Skizzen hinzufügst.
Weg vom Bildschirm: Beginne nicht am Bildschirm.
Setz dich vor ein Blatt Papier und skizziere deine Ideen.
Dabei dürfen die Skizzen auch sehr vage sein. Bleibe nicht gleich bei der ersten Idee stehen,
sondern zeichne Varianten und entwickle interessante Ansätze weiter.
Du kannst eine gelungene Skizze
einscannen oder fotografieren und zur Weiterbearbeitung in Illustrator vektorisieren.
Das passende Logo finden – es gibt grundsätzlich drei Arten von Logos:
- Schriftbasierte Logos: rein typografisch gestaltet wie IBM, Cyberport oder Sony
- Bildhafte Logos: illustrieren gegenständlich, was ein Betrieb tut (etwa ein Restaurant, das mit Teller und Besteck im Logo wirbt).
- Symbolische Logos: verwenden abstrakte Formen wie beispielsweise der ”Swoosh” von Nike. (Solch ein Symbol, ist zunächst bedeutungslos und muss durch entsprechende Kommunikation mit Bedeutung aufgeladen werden.)
Kunden des Unternehmens sollten anhand des Logos erkennen,
was das Gewerbe oder Projekt ausmacht.
Dabei muss nicht zwingend das Produkt (z.B. Beratung, Lebensmittel, Malergeschäft),
sondern es kann auch eine Stimmung (z.B. sachlich, verspielt, esoterisch) oder eine Qualität
(z.B. Nähe, Entspannung, Vertrauen) ins Zentrum gerückt werden.
Recherche im Voraus: Mache dir Gedanken darüber, auf welche Weise sich das Projekt durch das Logo
von der Konkurrenz unterscheiden soll. Hier hilft eine Recherche in der entsprechenden Branche.
Dabei achtest du darauf, ob die Wettbewerber z.B. eher sehr massive und klare Formen, konservative
Grafiken oder eher stylische Illustrationen und Schrifttypen benutzen.
Gespräch mit dem Kunden: Jetzt erst triffst du dich mit dem Kunden am gemeinsamen
Tisch und findest genauer heraus, was seine Wünsche und Ideen zum öffentlichen Auftritt sind.
(Das kann natürlich auch die Belegschaft eines Unternehmens mit einschliessen.
In diesem Fall kannst du versuchen, ein paar wichtige Personen an den runden Tisch einzuladen oder
du gibst dem Betrieb den Tipp, intern eine Sitzung abzuhalten, an der über das Erscheinungsbild
gesprochen werden kann.)
An dieser Besprechung kannst du jetzt deine Ideen und Vorschläge präsentieren und dich gemeinsam mit
dem Kunden für eine oder zwei Richtungen entscheiden.
Fokus auf die Hauptsache: Kläre mit dem Kunden die Frage,
was genau über das Projekt mitgeteilt werden soll.
Ist es etwas Persönliches? Ist es eher ernsthaft oder verspielt?
Was macht es einzigartig in Bezug auf die Wettbewerber?
Welche Zielgruppe soll erreicht werden? Welche Philosophie steht für den Kunden hinter seinem
Angebot und seinem öffentlichen Auftritt?
Einfache, klare Linie: Achte darauf, dass sich das Logo nicht in Details verliert,
denn es muss auf Visitenkarten genauso wirken, wie z.B. auf dem Trikot, das von Mitarbeitern getragen wird,
dem Briefkopf oder auf einer Website im Netz.
Mehr Informationen zu Kriterien für gelungene Logos findest du hier.
Logonutzung und Schutz: Du prüfst, ob ein rechtlicher Schutz nötig wird.
Eine Marke kann als Wort-, Bildmarke oder als Kombination mit Schutzrechten versehen werden.
Du kannst einen Eintrag beim Institut für Geistiges Eigentum machen oder dich dort über
Markenschutz informieren.
Besprich dieses Vorgehen mit deinen Kunden: Wer hat welche Rechte? Das muss ausgehandelt werden.