Logodesign

Von Null bis zum fertigen Logo

Die Entwicklung eines Logos ist ein längerer Prozess, der mit der Ideensammlung beginnt.
Logos, bei denen du von einer fixen Idee ausgehst oder gleich den erstbesten Einfall umsetzt, sind oft wenig überraschend, da sie oft aus dem Bestand schon mal gesehener Beispiele stammen.
Allerdings kann es schon mal vorkommen, dass du nach reiflicher Suche wieder zur ursprünglichen Idee zurück kehrst und dieser einen letzten Schliff gibst. Diese Suche wird allerdings kein Umweg sein. Du wirst vielmehr wissen, warum diese Logovariante die beste ist und du wirst sie so gestalten, dass sie langfristig funktionieren kann.

Die Ideen zu einem Logo kannst du auf folgende fünf Arten suchen und sammeln:

Skizzieren: Es lohnt sich, zuerst deine Ideen mit Bleistift zu skizzieren und zu entwickeln. Das kannst du zuhause, in einem Café oder unterwegs im Zug. Die andere Umgebung bringt dich zusätzlich auf neue und interessante Ideen.

Brainstorming: Du schreibst den Unternehmensnamen in die Mitte eines Blattes und notierst frei deine Assoziationen (Was fällt dir zum Namen, zum Produkt, zum Zweck und Vorteil des Unternehmens ein? Was verbindest du mit der Branche, in der das Unternehmen tätig ist?). Mache gleichzeitig dazu Skizzen.

Recherche: Internet Du gibst bei einer Suchmaschine den Branchennamen des Unternehmens ein (z.B. Malergeschäft, Juwelier, Kinesiologie etc.) und suchst nach Bildern und Logos. Die Suche kannst du auch präzisieren, indem du nebst dem Branchennamen gleich den Begriff „Logo“ eingibst.

Fotosammlung: Lege dir eine Sammlung eigener Fotos und Zeitschriftenausschnitten an. Du fotografierst und sammelst Logos aus dem Alltag, aus Zeitungen und Magazinen, die dir gefallen. So legst du dir eine eigene Sammlung an, in der du immer wieder herumstöbern kannst und auf überraschende Schätze stösst.
Du achtest dich dadurch vermehrt auf Logos und grafische Elemente und lernst mit der Zeit unterscheiden, welche Logos auch nach einem Jahr noch funktionieren.

Auf dem Computer basteln: Ich empfehle nicht, gleich auf dem Computer mit Logodesign zu beginnen. Aber du kannst dir auch auf dem Computer eine Art Restesammlung anlegen. Dann hast du eine wunderbare Ergänzung zu deiner Foto- und Zeitschriftenausschnitten-Sammlung.
Aus dieser Sammlung holst du jederzeit Ideen – oder sogar Grundlagen für ein neues Logo.

5 Kriterien für gelungene Logos

Verständlichkeit
Ein Logo soll verständlich sein, indem es die Bedeutung des Firmennamens unterstreicht oder auf die Tätigkeit des Unternehmens hinweist.
Es soll rasch verstanden werden, wozu es da ist.

Unverwechselbarkeit
Ein Logo soll unverwechselbar sein, um die Besonderheit und Identität des Unternehmens zu betonen. Nicht zuletzt können auch bei hoher Verwechselbarkeit rechtliche Probleme entstehen.

Einprägsamkeit
Ein Logo soll einprägsam und einfach sein, denn was einfach ist, ist einfach zu merken. Bisweilen sind Logos so einfach, dass sie schon fast auswendig nachgezeichnet werden können.

Reproduzierbarkeit
Ein Logo soll reproduzierbar sein. Ein Logo sollte auf Produkten gut erkennbar sein, aber auch als Fax, Stempel, aus der Entfernung, klein gedruckt, auf dem Werbekugelschreiber oder auf einem T-Shirt noch immer wirken. Also möglichst einfach und klar – und auch in schwarz-weiss erkennbar.

Eigenart
Allerdings kann ein Logo auch absichtlich eine komplexe Stimmung oder die Verspieltheit des Unternehmens unterstreichen. Dann können Logos sehr komplex werden und vor allem die Einzigartigkeit des Unternehmens betonen.

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